Ein Opern-, Ballett- oder Konzertbesuch ist ein besonderes Erlebnis. Damit alle – Publikum und Künstler:innen auf der Bühne – die Vorstellung genießen können, haben wir einige wichtige Hinweise zusammengestellt und häufige Fragen beantwortet.

In der Oper trägt man Smoking und Abendkleid? Nur, wer möchte!

In der Oper trägt jede:r, was ihr:ihm gefällt und worin man sich wohlfühlt.

 

Opernbesuch im Rollstuhl? Geht!

Barrierefreie Plätze im Parkett des Opernhauses sind über Aufzüge zu erreichen. An Einführungen für Opern und Ballette kann über einen Monitor im Erdgeschoss teilgenommen werden. Das Servicepersonal steht für Rückfragen am Abend zur Verfügung. In der Pause bietet die Lange Diele Platz für ein Getränk an der Bar. Der Ballhof Eins ist über einen ebenerdigen Zugang zu erreichen, der Ballhof Zwei über einen Aufzug. Bei der Verstauung von Gehhilfen wie Rollatoren während der Vorstellung unterstützt das Service-Personal vor Ort.

 

Ganz schön groß das Opernhaus … Stimmt!

Über den Haupteingang am Opernplatz betrittt man das Opernhaus. Wer einen Rollstuhl nutzt, kommt über einen ausgeschilderten Aufzug an der rechten Außenwand des Portals rein. Im Inneren leiten Wegweiser und unser Servicepersonal zur Einführung, dem Sitzplatz, zu den Toiletten und zu den Bars. Wer einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, kann an den öffentlichen Führungen teilnehmen, die zweimal im Monat  angeboten werden. Private Führungen sind auf Anfrage möglich: kartenservice@staatstheater-hannover.de

 

Wolfgang Amadeus … Wer?

Oper, Konzert und Ballett sollen unterhalten und einen unvergesslichen Abend bescheren. Dafür muss man vorher nicht wissen, was ein Pas de deux ist, oder wie die Handlung von Mozarts Die Zauberflöte geht. Für alle, die sich trotzdem informieren möchten, wird vor den meisten Vorstellungen eine Einführung im Opernhaus angeboten. Ein Programmheft kann online auf der jeweiligen Stückseite kostenlos heruntergeladen oder vor Ort gekauft werden. In der Mediathek und auf der Stückseite findest du viele Infos, Videos und Hörbeispiele zu den jeweiligen Stücken. Dort kannst du dir auch ganz in Ruhe eine Audio-Einführung anhören. Das ABC des Opernhauses erklärt häufig benutzte Begriffe rund um Oper, Ballett und Konzert.

 

Gibt es eine Einführung direkt vor der Vorstellung? Meistens!

Im Opernhaus finden vor den Vorstellungen der Neuproduktionen einer Spielzeit Einführungen statt. Für Menschen mit Mobilitätseinschräkungen, die den Marschnersaal nicht erreichen können, gibt es die Möglichkeit, eine voraufgezeichnete Einführung an einem Monitor im Eingangsbereich anzuschauen (für Konzerte leider nicht möglich). Wer exklusive Einblicke möchte, kann die Kostprobe (Oper) oder das Premierenfieber (Ballett) besuchen. Beide Formate bieten einen Einblick in die Proben und eine Gelegenheit, mit den Beteiligten einer Produktion ins Gespräch zu kommen.

 

Sechs Stunden Oper? Nicht nur!

Viele Opern dauern nicht so lang. Es gibt auch deutlich kürzere Opern oder Musiktheater-Performances. Ein Ballett geht bei uns meistens maximal eineinhalb Stunden und Konzerte gibt es in verschiedenen Längen und Formen. In den Pausen kann man auf dem Balkon frische Luft schnappen, einen Snack genießen oder eine Runde auf dem Opernplatz drehen.

 

Non parlo italiano! Na und?

Gesungen wird zwar oft auf Italienisch oder Französisch, alle fremdsprachigen Opern und auch viele in deutscher Sprache werden aber mit deutschen Übertiteln versehen. So kann man der Handlung gut folgen, auch wenn man einzelne gesungene Worte einmal nicht versteht. Wer eine Hörverstärkung benötigt, meldet sich einfach beim Servicepersonal. Ballett und Konzert können meist ganz ohne Sprachverständnis genossen werden.

 

Posten, googlen, fotografieren? Ja, aber …

Nur vor oder nach den Vorstellungen und in der Pause. Die Künstler:innen auf der Bühne werden so nicht gestört und das Publikum kann den Luxus der Unerreichbarkeit genießen. Nicht vergessen, uns in den Beiträgen zu markieren mit @staatsoperhannover.

 

Zehn Minuten hin oder her … machen einen Unterschied!

Die Vorstellungen im Opernhaus beginnen pünktlich. Wir empfehlen circa 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernhaus oder im Ballhof zu sein. Ein Nacheinlass ist einmalig möglich, danach können die Türen erst wieder in der Pause geöffnet werden. Wer zu spät kommt, kann den Ereignissen auf der Bühne bis dahin aber über einen Monitor im Foyer folgen.

 

Große Emotionen … nicht nur auf der Bühne!

Weinen, lachen, applaudieren, staunen … alles ist erlaubt! Niemand muss die eigenen Reaktionen verstecken. Die Künstler:innen auf der Bühne freuen sich darüber. Nur störende Geräusche wie Papierknistern oder Flüstern und auch den schnellen Blick aufs Handy sollten bitte vermieden werden. Das stört nicht nur die Menschen auf der Bühne, sondern auch die anderen Besucher:innen.

 

Popcorn und Cola im Saal? Bitte nicht!

Die Geräusche, die beim Essen und Trinken entstehen, stören nicht nur die Künstler:innen, sondern auch die Menschen im Saal. In der Pause gibt es die Möglichkeit für Häppchen und Getränke. Getränke und Speisen, die in der Pause auf Stehtischen bereitgestellt sind, wurden von anderen Gästen vorbestellt und bezahlt. Das geht über das Onlineformular oder direkt vor Ort vor der Vorstellung.

 

Eine volle Blase … ist menschlich!

Wer vor Vorstellungsbeginn zur Toilette geht, kann die Aufführung entspannt genießen. Für die Nebensitzer:innen und für die Künstler:innen auf der Bühne kann es störend sein, wenn jemand mitten in der Vorstellung aufsteht und den Saal verlässt. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann bitte möglichst leise. Das Servicepersonal lässt dann zu einem günstigen Zeitpunkt zurück in den Saal.

 

Pack-Esel … ist jede:r mal!

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden und man kommt schwer beladen ins Opernhaus oder in den Ballhof. Das ist kein Problem, solange große Gegenstände an der Garderobe abgegeben werden. Die Garderobe ist kostenlos und wird bewacht. Es ist nicht erlaubt, große Gegenstände in die Stuhlreihen oder auf Sitzplätze zu stellen. Sie stören andere und können im Ernstfall den Weg versperren und zu einer Gefahr werden.

 

Oper, Ballett und Konzert ist nur was für alte Menschen … nö!

Eine Oper kann spannend sein wie eine Netflix-Serie und ist dazu noch live. Mit der Flatrate für Studierende und vielen Ermäßigungen für junge Menschen kommst du preisgünstig in Oper, Ballett und Konzert.

 

Selbst im Rampenlicht stehen? Möglich!

Die Opern-, Tanz- und Musikvermittlung bietet Workshops und die X-Teams an, in denen jede:r selber aktiv werden und auf der Bühne stehen kann. Alle sind willkommen!

 

Mit einer größeren Gruppe eine Vorstellung besuchen? Kein Problem!

Schulklassen und Gruppen sind herzlich willkommen. Karten können direkt im Webshop oder über gruppen@staatstheater-hannover.de gebucht werden, die Kolleg:innen beraten gerne.

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