Schauspiel

König Lear

von William Shakespeare
Übersetzung und Bearbeitung von Thomas Melle

Termine und Karten

Sa, 07.09.2024 | 19:30 Uhr
Premieren-Abo Schauspiel
Schauspielhaus |  
Premiere |  
Premieren-Abo Schauspiel

Weitere Termine sind in Planung.

„Heimtückisch, niederträchtig, unsichtbar – genau wie sie uns wollen.“

„Leider trage ich das Herz nicht auf der Zunge und die Liebe nicht auf dem Tablett“, wagt sich Cordelia ihrem Vater, König Lear, zu sagen. Dieser hatte seine drei Töchter zuvor aufgefordert, ihm ihre Liebe zu versichern, damit er Land, Macht und Verantwortung entsprechend unter ihnen aufteilen kann. Nun will er, empfindlich in seiner Eitelkeit getroffen, nur noch Regan und Goneril mit seinem Erbe betrauen, die sich in ihren Liebesbekundungen geradezu überboten hatten. In seiner Bearbeitung verschärft Thomas Melle den Konflikt um Macht und Machtentsagung im Streit zwischen den Generationen. Er bleibt dabei dicht an Shakespeares Original, spitzt jedoch die Frage zu: Ist Wandel möglich oder ist Macht ein System, dem der Mensch unabhängig von Alter und Geschlecht verfällt?

„Leider trage ich das Herz nicht auf der Zunge und die Liebe nicht auf dem Tablett“, wagt sich Cordelia ihrem Vater, König Lear, zu sagen. Dieser hatte seine drei Töchter zuvor aufgefordert, ihm ihre Liebe zu versichern, damit er Land, Macht und Verantwortung entsprechend unter ihnen aufteilen kann. Nun will er, empfindlich in seiner Eitelkeit getroffen, nur noch Regan und Goneril mit seinem Erbe betrauen, die sich in ihren Liebesbekundungen geradezu überboten hatten.
Cordelia und die treue Gräfin von Kent werden verbannt und bald beginnt Lear die Konsequenzen seiner Entscheidung zu spüren. Goneril und Regan sind sich derweil einig, dass es längst an der Zeit war, dass Macht, Besitz und Land an sie überschrieben werden und spielen alle anderen gegeneinander aus.
In seiner Bearbeitung verschärft Thomas Melle den Konflikt um Macht und Machtentsagung im Streit zwischen den Generationen. Er bleibt dabei dicht an Shakespeares Original, spitzt jedoch die Frage zu: Ist Wandel möglich oder ist Macht ein System, dem der Mensch unabhängig von Alter und Geschlecht verfällt?
Nach Platonowa, Dance Nation, Amphitryon, Ein Volkfeind, Szenen einer Ehe, Rivka, Das Fest und Fremd wird König Lear Stephan Kimmigs neunte Inszenierung am Schauspiel Hannover seit 2019 sein.

Bühne Katja Haß
Kostüme Sigi Colpe
Dramaturgie Lovis Fricke