Young / Schauspiel

Der wunde Punkt

Ein Stück über Scham
von Antje Pfundtner und Ensemble

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Sofia wird rot. Natürlich ist sie damit nicht allein auf der Welt. Manche Menschen werden rot, wenn sie sich schämen, bei einigen sieht man die Röte nicht und wieder andere schämen sich ohne rot zu werden.
Nach allem, was wir wissen, schämt sich das Menschenwesen bereits mit etwa 18 Monaten. Bevor wir noch „Ich“ sagen können, scheinen wir zu merken, dass wir solange wir leben, in dem, was wir sind, abhängig sind vom Urteil und vom Blick der anderen – und schämen uns.
Aber was ist das eigentlich: Scham? Wie entsteht sie? Wie äußert sie sich? Wie gehen wir mit ihr um? Wir schämen uns für kleine, persönliche Dinge bis hin zu unseren Besitzverhältnissen, unseren Körpern und sogar unserer Herkunft. Ganz zu schweigen vom Phänomen des digitalen Shamings. Dennoch scheint es Menschen zu geben, die schamlos sind. Es gibt jedoch gute Gründe zu bezweifeln, dass eine Gesellschaft, in der es keine Scham gibt, besser dran wäre, als eine, in der sie eine große Rolle spielt.
Antje Pfundtner ist Tänzerin und Choreografin. Mit ihrem Team „Antje Pfundtner in Gesellschaft (APiG)“ macht sie Theaterstücke und schafft Orte für Zusammenarbeit. Im Jahr 2020 hat sie für ihr Stück Ich bin nicht du den FAUST-Preis in der Kategorie „Regie Kinder- und Jugendtheater“ bekommen. Die Höhle auf Erden (2022) war ihr erstes Stück am Schauspiel Hannover. Liebevoll und mit dem ihr eigenen Humor untersucht Tänzerin und Choreografin Antje Pfundtner mit Ensemble und Publikum den wunden Punkt „Scham“ und fragt: Was kommt danach?