Oper
nach einem Oratorium
von Georg Friedrich Händel
Premiere
19. September 2020
Opernhaus
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2 Stunden, keine Pause
Ab 14 Jahren
Termine und Karten








Inhalt
Stream am 30.04.2021
Trionfo. Vier letzte Nächte wurde im Oktober 2020 als Livestream aus dem Opernhaus übertragen. Die Aufzeichnung wird im April erneut als kostenpflichtiger Stream auf unserer Website zu sehen sein. Karten für den Stream buchen Sie wie gewohnt über unseren Webshop. Nach der Buchung werden Ihnen die Karten per E-Mail zugestellt. Auf dem Ticket finden Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten für den Stream. Sie können den Stream über jedes browserfähige Endgerät verfolgen: PC, Laptop, Smartphone, Tablet oder Smart-TV. Mehr Informationen und Hilfestellungen finden Sie in unserem Streaming FAQ.
Vier Leben am Scheidepunkt. Vier Menschen im Dunkel der Nacht, wenn allein die Hoffnung – auf eine noch so leise Antwort – das Zimmer erhellt. In Händels Oratorium Il trionfo del tempo e del disinganno (1707) liegen die Lust, am Leben zu sein, und die Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit im Streit. Dabei vermag es der Komponist in seinem frühen Meisterwerk, der Gleichzeitigkeit des Unvereinbaren klare emotionale Räume zu öffnen. Was bedeutet es, am Leben zu sein – und was, die Erfüllung dieses Leben einzufordern? Und wer bin ich noch, wenn der Spiegel mich nur schweigend ansieht? In Händels Musik beginnen die Fragen zu schweben.
Regisseurin Elisabeth Stöppler über Trionfo. Vier letzte Nächte:
„In Zeiten von Corona ist plötzlich vieles, was unser Leben, insbesondere unser Zusammenleben ausmacht, nicht mehr selbstverständlich. Entsprechend stellen wir uns, unsere Biografien und Lebenssituationen auf den Prüfstand. So ein Prozess tut weh und bleibt vielleicht auch lange ohne Lösung. Mich interessiert brennend, welche Möglichkeiten man innerhalb dieses einen Lebens hat. Ist es möglich, sich zu ändern, ehrlicher mit sich, offener, freier, unabhängiger zu werden, ohne Türen zuzuschlagen, ohne zu zerstören?
Die vier Figuren unseres Stücks treibt ein individueller Lebenskonflikt um, sie müssen in einer 'letzten Nacht' eine existenzielle Entscheidung treffen: Wie will ich wirklich leben, wer könnte ich wirklich sein? Was macht mein Leben aus? Und vor allem: Wie allein, wie isoliert bin ich mit diesen Fragen? Ist da niemand, der mich begleitet? All dies ist Trionfo. Vier letzte Nächte, und ich bin froh, dass wir die Möglichkeit gerade jetzt ergreifen können, diese uns alle berührenden Lebensgeschichten im Theater zu teilen.“
Pressestimmen
HAZ
Stefan Arndt
Spektakuläre erste Premiere der Corona-Saison: Die Staatsoper triumphiert mit Trionfo. Vier letzte Nächte über die Krise. (...) kraftvolle Neubelebung der Kunstform Oper. In einer zeitgenössischen Handlung integriert gewinnt Händels Musik brennende Ausdrucksintensität, die weit über die pure Schönheit hinausgeht, mit der sie sonst die Hörer berührt (…) So gut hat Barockmusik in der Oper lange nicht geklungen. Ein Trionfo.
Neue Presse
Lilean Buhl
Bewegende Seelenschau: Wie sich der Vorhang hebt und das Orchester im warmen Licht allmählich preisgibt, ist vor allem für die Besucher mit monatelanger Opernpause ein Aha-Moment. (…) Für die Premiere von „Trionfo“ gibt es langen und lauten Applaus.
Brugs Klassiker
Manuel Brug
Ein Händel-Frühwerk als emotional Achterbahn fahrender Corona-Diskurs: Trionfo. Vier letzte Nächte berührt in Hannover
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