Julia Huebner

Nach Hospitanzen an der Bayerischen Staatsoper München und der Hamburgischen Staatsoper studierte Julia Huebner Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit 2010 inszeniert sie Musiktheaterwerke vielfach im Bereich Neue Musik an der Opera Stabile/Hamburgische Staatsoper, auf Kampnagel, am Theater Augsburg, dem Theater Osnabrück sowie dem Deutschen Nationaltheater Weimar. Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen realisierte sie Tschaikowskis Iolanta. Für ihre Inszenierung Die erleuchtete Fabrik mit Werken von Luigi Nono am Deutschen Nationaltheater Weimar wurde sie in der Spielzeit 2012/13 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis für die beste Regie ausgezeichnet. 2015 inszenierte sie Mozarts ZAIDE. Eine Flucht am Theater Augsburg sowie Bizets Carmen an der Oper Halle. Bei den Bayreuther Festspielen 2016 war ihre Inszenierung der Kinderoper Der fliegende Holländer zu sehen. Sie war als Spielleiterin und Regieassistentin in Produktionen von Barrie Kosky und Kirill Serebrennikov an der Komischen Oper Berlin tätig. Darüber hinaus leitete sie die Übertragungen von Koproduktionen wie Pelléas et Mélisande an der Opéra National du Rhin Strasbourg sowie am Nationaltheater Mannheim. In den Spielzeiten 2019/20 bis 2021/22 war Julia Huebner als Dramaturgin und Leiterin der Oper im Ballhof an der Staatsoper Hannover tätig. Dort erarbeitete sie Produktionen mit Regisseur:innen wie Nicola Hümpel, Stefan Huber, Joe Hill-Gibbins und Ersan Mondtag und zeichnete für das Programm der Oper im Ballhof verantwortlich. Bei Moritz Eggerts Kinderoper Teufels Küche führte sie dort zudem Regie.
Im Frühjahr 2023 inszenierte sie an der Staatsoperette Dresden die deutsche Erstaufführung von Joseph Beers wieder entdeckter Operette Polnische Hochzeit und arbeitete als Dramaturgin mit dem Choreographen Ben J. Riepe und der Komponistin Bára Gísladóttir für die Produktion ever|rêve am Tanzhaus nrw in Düsseldorf.