Immo Karaman

Der Regisseur Immo Karaman wuchs als Sohn türkisch-deutscher Eltern im Ruhrgebiet auf. Nach einem Studium der Musikwissenschaften begann seine Theaterlaufbahn am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, wo er u. a. mit Peter Konwitschny und Dietrich W. Hilsdorf zusammenarbeitete. Für sein dortiges Regiedebüt mit Bartóks Herzog Blaubarts Burg erhielt er den Gelsenkirchener Theaterpreis.
Er inszenierte u. a. an den Staatsopern in Berlin, München, Kassel, Wiesbaden, Nürnberg, am Theater Dortmund, der Semperoper Dresden und am Theater Klagenfurth. Zu seinen Arbeiten zählen außerdem Siroe, Re di Persia bei den Händelfestspielen Göttingen, La Bohème an der Oper Wuppertal, La Traviata am Theater Dortmund und Eugen Onegin am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. An der Deutschen Oper am Rhein kreierte er außerdem mit Peter Grimes, Billy Budd, The Turn of the Screw und Death in Venice einen Inszenierungszyklus von Opern Benjamin Brittens, der für große überregionale Aufmerksamkeit sorgte. Zudem führte er bei zahlreichen Ur- und Erstaufführungen Regie, wie bei der deutschen Erstaufführung von John Adams‘ Doctor Atomic, bei der Erstaufführung von Koma des Komponisten Georg Friedrich Haas, bei der Uraufführung von Torsten Raschs Die andere Frau oder bei der Uraufführung von Die Bestmannoper des Komponisten Alex Nowitz. Immo Karamans Inszenierungen waren bereits für den deutschen Theaterpreis DER FAUST sowie wiederholt für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert und wurden mehrfach in den jährlichen Kritikerumfragen der Fachpresse als beste Regieleistung des Jahres aufgeführt.
An der Staatsoper Hannover inszenierte er bereits 2021 The Turn of the Screw und kehrte anschließend für eine Inszenierung von Otello an das Haus zurück, die Deutschlandfunk Kultur zur besten Produktion des Jahres 2021 auszeichnete.
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