Kristine Opolais

Kristine Opolais wurde im lettischen Rezekne in eine musikalische Familie geboren. An der Lettischen Musikakademi Jazeps Vitols in Riga studierte sie Gesang bei Regina Frinberga, bei Margarita Gruzdeva und Lilija Greidane. In Amsterdam führte sie ihre Studien später bei Margreet Honig weiter. 2003 wurde sie Ensemblemitglied an der Lettischen Nationaloper in Riga. 2006 hatte sie ihr Debüt an der Staatsoper im Schillertheater in Berlin. Zwei Jahre später sang sie erstmals an der Mailander Scala und an der Wiener Staatsoper. In Covent Garden trat sie 2010 erstmals als Magda in La Rondine auf. Ihre große Disziplin bewies sie, als sie 2014 an der New Yorker Met ihr Debüt als Cio-Cio-San in Puccinis Madama Butterfly gab, nur um am folgenden Abend in sprichwörtlich letzter Minute für die erkrankte Anita Hartig als Mimì einzuspringen, sodass die Premiere der Produktion von La Bohème gerettet werden konnte. Kristine Opolais sang im selben Jahr an der Londoner Royal Opera die Manon Lescaut und in Vertretung von Anna Netrebko an der Bayerischen Staatsoper und ist dafür bekannt, dass sie sich mit großer schauspielerischer Begabung auch auf die forderndsten Regiekonzepte einlässt. Darüber hinaus ist Kristine Opolais eine gefragte Konzertsängerin. Sie trat als solche bereits in der Tonhalle Zürich, im Burgtheater, beim Festkonzert zur Verleihung des Nobelpreises in Stockholm und bei den Salzburger Festspiele auf.